Mühlheimer Pulverbeschichtung
Was ist Pulverbeschichtung?
Zur Pulverbeschichtung eignen sich grundsätzlich Bauteile, welche elektrisch leitfähig
und temperaturfest bis 250°C sind.
Dies sind Metalle wie Stahl und Aluminium. Vor der Beschichtung werden alle Teile vorbehandelt, d.h. gereinigt, entfettet und phosphatiert.
Der Auftrag Pulverlackes geschieht in der Regel durch sogenannte Handgeräte wie auf dem Foto abgebildet. Bei diesem Prozess wird der Pulverlack, welcher noch in rieselfähiger bis staubförmiger Konsistenz vorliegt, elekrostatisch im Handgerät mit bis zu 100 KV aufgeladen. Die Bauteile sind dabei über die Lackierhaken aus Metall und der Förderanlage geerdet. Durch diese Vorladung wird erreicht, daß der noch nicht ausgehärtete Pulverlack bis zum “Einbrennen” am Bauteil haften bleibt.
Als Fördermedium für den Pulverlack vom Gebindekarton bis zum Bauteil dient Druckluft. Der nicht am Bauteil verbliebene Pulverlack, das sogenannte Overspray, wird dabei abgesaugt und kann vollständig wiederverwendet werden.
Nach dem Beschichten wird das Bauteil in einem Einbrennofen erhitzt. Hierbei sind zum einen die Objekttemperatur des Bauteiles sowie die Haltezeit der Temperatur prozessrelevante Größen, da nur so eine optimale Haftung am Bauteil sowie optimale Eigenschaften der Pulverbeschichtung erreicht werden. In der Regel werden Beschichtungen bei einer Objekttemperatur von 180 °C und einer Haltezeit von 10 Min. ausgehärtet.